Beim Speculum Humanae Salvationis handelt es sich um eine Bilderbibel, die mit ihrer systematischen
Zusammenstellung von Ereignissen aus dem Alten und dem Neuen Testament die
umfangreiche Gesamtschau der christlichen Heilsgeschichte beschreibt.
Der um 1324 von dem
Dominikanermönch Ludolf von Sachsen in Straßburger geschaffene Heilsspiegel war
ein lateinisches Gedicht, das in 42 Kapiteln die Heilsfragen des Alten und Neuen
Testaments behandelte.
Der in ganz Mitteleuropa
verbreitete und aus dem lateinischen Original übersetzte Heilsspiegel war für
arme Geistliche als Predigt- und Unterrichtshilfe, sowie für leseunkundige Laien
bestimmt.
Der Heilsspiegel wurde im
Mittelalter in Buchform verbreitet und im 14. Jahrhundert wahrscheinlich von
Priestern, die ihre Mission in diesem weitentlegenen Teil des Kontinents
übernahmen, überbracht.
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